General Choi Hong Hi
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General Choi Hong Hi
Vielen gilt General Choi Hong Hi als der Vater des koreanischen Kampfsports Taekwon-Do. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs entwickelte der im heutigen Nord Korea geborene Choi Hong Hi aus dem traditionellen koreanischen Taekgyeon und aus Elementen des japanischen Shotokan Karate eine neue Kampfsportart die, nach seiner Vorstellung, dem Karate der Japaner in Technik und Psyche überlegen sein sollte. in den 40er Jahren hatten sich 5 traditionelle Kamfschulen etabliert. Cheongdo-Kwan, Moo Duk Kwan, Yeonmu-Kwan, Changmu-Kwan und Song Mu Kwan. Alle Schulen nannten ihre Kampfstile Dangsudo. Choi Hong Hi war in dieser Zeit Ehrenvorsitzender des Cheongdo-Kwan. Durch seine Verbindungen und Stellung in der koreanischen Armee etablierte sich Der Kampfstil des Cheongdo-Kwan in den Kreisen des Militärs. In diese Zeit fällt auch die Schöpfung des Namens Taekwondo.Er gründete 1966 die International Taekwondo Federation (ITF). Wegen Differenzen mit der Führung der Militärregierung unter General Park Chung-hee geriet Choi Hong Hi immer stärker politisch unter Druck. Dies resultierte in seiner Emigration nach Kanada, wohin er auch die Zentrale seines Verbands verbrachte. Anstelle des ITF wurde seitens Süd-Koreas die World Taekwondo Federation (WTF, später World Taekwondo)installiert. Jener von Süd Korea geförderte Verband wurde im Jahr 2000 vom Olympischen Komitee auch für die Olympischen Spiele zugelassen. Die Anhänger der ITF ,des Verbands des Begründers General Choi Hong Hi, proklamieren ihr Taekwon-Do als die einzig legitime Martial Art Kampfsportart dieses Namens.
Weitere Buchtitel über Kampfsportarten
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Taekwondo bei den Olympischen Spielen
Seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gehört Taekwondo zum offiziellen Wettkampfprogramm. Die auf Schnelligkeit und Dynamik ausgerichtete Kampftechnik aus Korea eignet sich als attraktiver Wettkampfsport. Der Name ist gleichzeitig Beschreibung der Kampfkomponenten (TAE) Fußtechnik, (KWON) Handtechnik,(DO) Weg. Im Gegensatz zu vergleichbaren anderen Kampfstilen setzt Taekwondo stärker auf Tritt und Fuss-Techniken.
Choi Hong Hi in Nord Korea
Choi Hong Hi jedenfalls kehrte in den 80er Jahren zurück nach Korea. Allerdings Nord Korea, wo er und sein Kampfstil seitdem gewürdigt wird. Die Kampfsportverbände Süd Koreas fassten diesen Schritt jedoch als Verrat auf. Aus diesem Grund werden die Verdienste von Choi Hong Hi verschwiegen und geleugnet.
Taekwon-Do – Die Pumsae
Im Taekwondo gibt es vorgeschriebene Bewegungsabläufe, die Pumsae.
Taegeuk-Pumsae
Das Taekwon-Do kennt 8 Taegeuk-Pumsae 1 Il Chang Himmel 2 I Chang Frohsinn 3 Sam Chang Feuer 4 Sa Chang Donner 5 Oh Chang Wind 6 Yuk Chang Wasser 7 Chil Chang Berg 8 Pal Chang Erde wobei die ersten drei Taegeuks keine Bedautung für das Wettkampfgeschehen haben
Yudanja-Pumsae
gefolgt von den 9 Yudanja-Pumsae für Fortgeschrittene. Die Yudanja-Pumsae haben Relevanz bei den Danprüfungen. 9 Goryeo koreanischen Dynastie 10 Geumgang Kŭmgangsan-Gebirge 11 Taebaek Hauptgebirgszug der koreanischen Halbinsel 12 Pyongwon majestätische Größe 13 Sipjin Sipjin - Die zehn Symbole der Langlebigkeit 14 Jitae Erde 15 Chonkwon Himmel 16 Hansu Fließvermögen des Wassers 17 Ilyeo Der Zustand der Einheit
Zehn Symbole der Langlebigkeit
Die zehn Symbole der Langlebigkeit Sonne Mond Berg Wasser Stein Kiefer Kraut des Ewigen Lebens Schildkröte Reh Kranich
Taekwondo ist eine faszinierende und vielseitige Kampfsportart, die sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bietet. Ursprünglich aus Korea stammend, hat sich Taekwondo zu einer der populärsten Kampfkünste weltweit entwickelt. Eine der herausragendsten Eigenschaften von Taekwondo ist der Fokus auf die Entwicklung von Selbstdisziplin und Respekt. Die Trainingsmethoden fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die mentale Stärke, indem sie die Ausdauer, Flexibilität und Koordination der Praktizierenden verbessern. Zudem bietet Taekwondo eine hervorragende Möglichkeit, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Die vielfältigen Techniken und Formen, die im Taekwondo erlernt werden, machen das Training abwechslungsreich und herausfordernd. Die Kunst des Fußkampfes und die beeindruckenden Sprünge und Kicks faszinieren nicht nur die Praktizierenden selbst, sondern auch Zuschauer. Darüber hinaus fördert Taekwondo den Gemeinschaftsgeist, da Training und Wettkämpfe oft in Gruppen stattfinden, in denen die Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und motivieren.
Obwohl Taekwondo als bereichernde Kampfsportart gilt, gibt es auch kritische Perspektiven, die berücksichtigt werden sollten. Einige Kritiker bemängeln, dass der Wettbewerbsgedanke in Taekwondo oft überbetont wird, was zu einem übermäßigen Druck auf die Teilnehmer führen kann. Dies kann besonders für jüngere Praktizierende problematisch sein, die möglicherweise in ihrer sportlichen Leistung bewertet werden, anstatt den Fokus auf persönliche Entwicklung und Spaß zu legen. Darüber hinaus kann die physische Intensität des Trainings für Anfänger oder Personen mit bestimmten körperlichen Einschränkungen eine Herausforderung darstellen. Verletzungen, insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsbewegungen und Sprüngen, sind nicht selten, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit aufwirft. Zudem wird der Unterrichtsstil in einigen Taekwondo-Schulen kritisiert, da er manchmal als zu autoritär empfunden wird. Die strengen Hierarchien und das Rigide im Training können die persönliche Entfaltung und Kreativität der Schüler einschränken.