2 Replies to “Alte russische Karma- und Reinkarnationslehre”

  1. Die alte russische Karma- und Reinkarnationslehre bezieht sich auf den Glauben an Karma und Reinkarnation in der russischen Folklore und spirituellen Tradition. Diese Konzepte sind eng mit dem russischen Volksglauben, der orthodoxen Kirche und der slawischen Mythologie verbunden. Gemäß der russischen Karma- und Reinkarnationslehre wird angenommen, dass das individuelle Schicksal und die Lebenserfahrungen einer Person durch ihr vergangenes Handeln beeinflusst werden, das als Karma bezeichnet wird. Karma kann als das Gesetz von Ursache und Wirkung betrachtet werden, bei dem die Handlungen einer Person Auswirkungen auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Leben haben. Die Reinkarnation hingegen bezieht sich auf den Glauben, dass die Seele nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird, um weitere Erfahrungen zu sammeln und sich spirituell weiterzuentwickeln. Der genaue Mechanismus der Reinkarnation kann in der russischen Tradition unterschiedlich interpretiert werden, aber im Allgemeinen geht es darum, dass die Seele nach dem Tod eine neue physische Existenz annimmt. In der alten russischen Karma- und Reinkarnationslehre spielt auch die Vorstellung einer spirituellen Evolution eine Rolle. Das Ziel ist es, sich durch verschiedene Inkarnationen hindurch weiterzuentwickeln, um schließlich eine höhere spirituelle Ebene zu erreichen.

  2. Es gibt auch ein Buch über Russische Heilrituale für das ganze Jahr von Vadim Tschenze

    Die russische Kultur ist durch das ganze Jahr hindurch von einer Vielzahl traditioneller Heilrituale geprägt. Diese Rituale haben oft historische, religiöse und kulturelle Wurzeln, die tief in die russische Identität eingebettet sind. Einige dieser Rituale sind eng mit wichtigen Ereignissen im Jahresverlauf verbunden. Zum Beispiel wird das Neujahrsfest (Noviy God) am 1. Januar gefeiert. Dieser Tag ist geprägt von Traditionen wie dem Verschenken von Glücksbringern, darunter Münzen, Brot und Salz, um Wohlstand und Glück für das kommende Jahr zu symbolisieren. Feuerwerke und öffentliche Versammlungen sind ebenfalls integraler Bestandteil dieser Feierlichkeiten. Das Epiphanias-Fest, das am 19. Januar begangen wird, ist ein bedeutendes Datum im orthodoxen Kalender. An diesem Tag wird das Wasser durch Priester gesegnet und viele Gläubige nehmen an Wasserschlachten teil, bei denen sie in Gewässern eintauchen, um eine symbolische Reinigung von Sünden zu erfahren.
    Ein weiteres wichtiges Ereignis ist das Fest der Maslenitsa, das vor der orthodoxen Fastenzeit stattfindet. Dieses Fest ist bekannt für seine geselligen Zusammenkünfte, reichhaltigen Mahlzeiten und charakteristischen Pfannkuchen (Blinis). Maslenitsa bietet eine Zeit der Freude und des Feierns, bevor die Fastenzeit beginnt. Der Ivan Kupala-Tag, der am 7. Juli gefeiert wird, hat Wurzeln in vorchristlichen Bräuchen. An diesem Tag werden Feuerrituale, das Flechten von Blumenkränzen und das Sammeln von Heilkräutern praktiziert, um Schutz, Gesundheit und Fruchtbarkeit zu fördern.
    Die russische Banja, eine Form der Sauna oder des Dampfbads, wird das ganze Jahr über praktiziert. Neben der körperlichen Reinigung dient die Banja der Entspannung, der sozialen Interaktion und der Förderung der Gesundheit.
    Kirchliche Feste und Fastenzeiten sind ein wesentlicher Bestandteil des orthodoxen Glaubens. Diese Zeiten sind von Gebeten, Segnungen und religiösen Ritualen geprägt, die den Gläubigen spirituelle Reflexion und inneren Frieden ermöglichen. Diese Heilrituale sind tief in der russischen Kultur verwurzelt und spiegeln die Verbindung zwischen Mensch, Natur und Spiritualität wider. Sie dienen dazu, Gesundheit, Glück und Harmonie im Leben zu fördern, während sie gleichzeitig die kulturelle Identität und die historischen Traditionen Russlands bewahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert