Die Geschichte des Tees beginnt in China vor über 5.000 Jahren. Legenden zufolge entdeckte der chinesische Kaiser Shen Nong im 3. Jahrtausend v. Chr. den Tee, als einige Blätter in sein kochendes Wasser fielen. Er fand den Geschmack und die belebende Wirkung angenehm und so begann die Verwendung von Tee zu medizinischen und rituellen Zwecken. Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich der Tee in China immer weiter und gewann an Beliebtheit. Während der Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) entwickelte sich die Teekultur zu einer ästhetischen Praxis, bei der Teezeremonien und spezielles Teegeschirr verwendet wurden. Im 9. Jahrhundert gelangte der Tee von China nach Japan. Buddhistische Mönche brachten die Teekultur mit und etablierten die japanische Teezeremonie. Der Zen-Buddhismus hatte einen großen Einfluss auf die Teepraxis, da Tee als Mittel zur Meditation und zur Förderung der Achtsamkeit angesehen wurde. Die japanische Teezeremonie, bekannt als „Chanoyu“ oder „Sadō“, wurde zu einem integralen Bestandteil der japanischen Kultur.
Im 16. Jahrhundert erreichte der Tee durch Handelsrouten den europäischen Kontinent. Besonders in Großbritannien wurde Tee schnell populär und entwickelte sich zu einem wichtigen Bestandteil der britischen Kultur. Teehäuser entstanden und die traditionelle britische Teestunde wurde zu einer gesellschaftlichen Tradition. Im Laufe der Kolonialisierung und des globalen Handels wurde Tee in viele Teile der Welt exportiert und konsumiert. Verschiedene Teesorten und Teekulturen entwickelten sich in verschiedenen Ländern, wie beispielsweise der Darjeeling-Tee aus Indien, der Assam-Tee aus Assam, Indien, oder der Ceylon-Tee aus Sri Lanka.
Heue ist Tee weltweit beliebt und in vielen verschiedenen Varianten erhältlich, von grünem Tee über schwarzen Tee bis hin zu Kräutertees und Früchtetees. Tee wird für seine geschmacklichen Eigenschaften, seine entspannende Wirkung und seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile geschätzt.